Im September 2011 schaute ganz Deutschland auf das Eichsfeld: Papst Benedikt XVI. kam ins Eichsfeld und feierte mit tausenden Gläubigen eine Marienvesper. Dass die Eichsfelder Identität durch zahlreiche Wallfahrten geprägt ist, wurde an diesem Tag sichtbar: Ströme von Menschen zogen aus allen Himmelsrichtungen zum gemeinsamen Gebet mit dem Papst. Das Eichsfeld ist eine der wenigen Regionen in Deutschland mit über einem halben Dutzend Wallfahrtsorten.
Erste Ergebnisse einer Studie der Universität Göttingen zur Großen Wallfahrt in Germershausen aus dem Jahr 2012 zeigen auf, dass das Wallfahren im Eichsfeld gemeinschaftsstiftend ist. 90 Prozent der Wallfahrer kommen mit Familie oder Freunden. Die Wallfahrten im Eichsfeld zeichnen sich also dadurch aus, gemeinsam auf dem Weg zu sein, miteinander zu feiern und einander zu begegnen.
Was ist eine Wallfahrt?
Die Serie „Katholisch für Anfänger" erklärt auf einfache und humorvolle Art zentrale Begriffe aus Kirche und Christentum. In dieser Folge geht es um den Begriff Wallfahrt und seine Bedeutung im christlichen Glauben.
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